Sie sind nicht chancenlos und würden den Hinspielerfolg, es war der erste Sieg in der 3. Liga überhaupt, gerne wiederholen: Am Sonntag sind die Handballdamen der ISV zu Gast beim PSV Recklinghausen. Und sie fahren selbstbewusst ins Ruhrgebiet.
An den 10. September 2021 werden sich die Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung besonders gern erinnern. An jenem Freitag gewannen sie nach einer Topleistung mit 35:24 und feierten damit den ersten Sieg überhaupt in der 3. Liga. Gegner war der PSV Recklinghausen. Am Sonntag treffen die beiden im Ruhrgebiet wieder aufeinander. Für Trainer Timo Ortmeyer steht dabei fest: „Wir wollen es wieder tun und den Hinrundensieg wiederholen.“
Dass das ein schweres Unterfangen werden wird, ist ihm bewusst. Im September hatte der PSV, der vor zwei Jahren gemeinsam mit der ISV in die 3. Liga aufgestiegen ist, einen rabenschwarzen Tag erwischt, die Schwarz-Weißen zudem ein wenig auf die leichte Schulter genommen. „Das wird nicht wieder passieren“, ist Ortmeyer überzeugt. Schließlich könnte es für die Recklinghäuserinnen bei einer Niederlage wieder eng werden. Dann würden die Ibbenbürener Frauen bis auf zwei Punkte heranrücken.
Allerdings erwischte die ISV damals auch einen Sahnetag. Simone Köster im Tor überragte und parierte unter anderem sieben von acht Siebenmetern. Auch die Abwehrarbeit war erstklassig. Im Angriff setzte Denise Wöllmer im Aufbau die Akzente. Theresa Beermann gefiel mit 13 Treffern als sichere Vollstreckerin. „Wir müssen gegenüber dem Hinspiel sicherlich noch eine Schüppe drauflegen“, ist Timo Ortmeyer überzeugt, „und dürfen Recklinghausen nicht ihr Tempospiel aufziehen lassen.“ In jedem Fall sei etwas möglich, zumal die Mannschaft gegenüber der Hinrunde einen großen Schritt nach vorne gemacht habe.
Sicher fehlen wird Hannah Schoppe (krank). Marina Snyders (hat in dieser Woche am Freitag erstmals trainiert) und Katharina Reisbich (hat gar nicht trainiert) stehen auf der Kippe.
PSV Recklinghausen stellt als Tabellenachter den sechstbesten Angriff. Top-shooterin ist Lara Janz mit bisher 93 Treffer. Damit liegt sie ligaweit auf Position drei. Zu beachten sind auch die ehemalige Bundesliga- und Nationalspielerin Stella Krüger (geborene Kramer), für Ortmeyer der Dreh- und Angelpunkt, sowie Kreisläuferin Zoe Stens, die in der 2. Liga für Wuppertal aufläuft, per Doppelspielrecht aber auch für den PSV eingesetzt werden kann.
Quelle: IVZ-Aktuell vom 21.01.2021 16:30 Uhr