Das war nicht viel, was die Drittliga-Handballdamen der Ibbenbürener SV am Sonntagnachmittag geboten haben. Völlig verdient mussten sie sich mit 22:38 gegen LIT Tribe geschlagen geben und kamen dabei nie für einen Punkt infrage.
Das kam schon einer Lehrstunde gleich. Mit 22:38 mussten sich die Handballdamen der ISV am Sonntagnachmittag in der Halle gegen LIT Tribe geschlagen geben und kamen dabei nie auch nur ansatzweise für einen Punktgewinn in Frage. Die Gäste spielten keineswegs wie ein Aufsteiger, sondern wie ein Team, das am Ende der Saison im oberen Drittel wiederzufinden sein dürfte.
Die ISV dagegen enttäuschte auf ganzer Linie. „Natürlich hatten wir einen Matchplan“, zeigte sich Trainer Timo Ortmeyer enttäuscht. „Nur hat sich niemand daran gehalten. Das war noch schlechter als vergangene Woche in Dortmund.“ Das Unheil nahm gleich zu Beginn seinen Lauf. Nach dem 1:0 durch Julia Weßling, die als einzige an ihre Normalform reichte, vergaben die heimischen Damen neun Angriffe in Serie, so dass LIT auf 6:1 davonziehen konnte. Allein im ersten Durchgang waren es an die 20 leichtfertig vergebene Angriffsaktionen.
Dabei hatte Ortmeyer genau das im Vorfeld angesprochen. Ruhe bewahren, geduldig sein und auf gar keinen Fall überhastet abschließen. Doch genau das machten die ISV-Damen immer wieder. So kamen die Gäste zu einfachen Ballgewinnen und zu vielen Toren nach Tempogegenstößen.
Auch bei „normalen“ Angriffen der Gäste hatte die ISV kaum etwas entgegenzusetzen. LIT war gedankenschneller und fand immer wieder eine Lücke in der ISV-Deckung. Vor allem gegen die Rückraumspielerinnen Miriam Bolduan (10 Tore) und insbesondere die zwölf mal erfolgreiche Ann-Cathrin Kaatze fand das Team um das Trainer-Duo Timo Ortmeyer und Sascha Zaletel keine Mittel.
Im zweiten Durchgang schalteten die Gäste einen Gang zurück und ließen die ISV kommen. So konnten die Gastgeberinnen das Ergebnis erträglicher gestalten, wirklich gefährlich wurde es für LIT Tribe aber nicht mehr.
Ibbenbürener SV: Schwering, Köster, Windoffer - Wöllmer (2), Brüning, Hülsmann, Zaletel, Beermann (6/3), Willemsen, Siemering, Schoppe, Weßling (7), Snyders (1), Hüls (6).
Quelle: IVZ-Aktuell vom 26.09.2021