Die Handball-Damen der Ibbenbürener SV haben es weiter selbst in der Hand. Nach einer packenden Endphase am Sonntag blieben sie bei der HSG Lumdatal mit 29:27 siegreich und können weiterhin aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der 3. Liga sichern. Aber es war sehr spannend.
Die Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung sind weiter im Geschäft um den Klassenerhalt in der 3. Liga. Nach der heftigen Heimklatsche in der Vorwoche gegen HSG Gedern/Nidda setzte sich die ISV am Sonntag mit 29:27 (12:16) bei der HSG Lumdatal durch. Aber es war ein schweres Stück Arbeit. Das Trainerduo Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer musste nach dem Abpfiff kräftig durchpusten.
„Das war richtig spannend“, meinte Zaletel. „Aber die Mannschaft hat den Sieg verdient. Die Einstellung war eine ganz andere als vergangene Woche. Wir haben von Beginn an gezeigt, das wir etwas mitnehmen wollen. Die Moral hat absolut gestimmt.“
Eigentlich sind die ISV-Damen gut gestartet. Doch sie nutzten ihre Chancen nicht. Nach einer ersten Halbzeit mit Höhen und Tiefen kamen die Gäste im zweiten Durchgang besser zurecht. Da die Gastgeberinnen in den ersten 30 Minuten viele Tore über den Kreis erzielt hatten, spielte die ISV fortan statt mit einer offensiven Abwehr nun mit einer 6:0-Deckung.
Bis zur 51. Minute lag die Zaletel-Sieben dennoch mit drei Treffern hinten (21:24). Dann drehten die Gäste auf und sorgten für den 24:24-Gleichstand. Als beim 26:26 zweieinhalb Minuten vor dem Ende Isabell Zaletel auf die Strafbank musste, schien doch alles den Bach runterzugehen. „Diese Zeitstrafe war völlig unberechtigt“, ärgerte sich der Coach. Im Gegenzug provozierte die ISV aber auch eine Zeitstrafe der HSG. Diese folgende numerische Gleichzahl nutzte die ISV dann konsequent.
50 Sekunden vor dem Ende hieß es 27:27. In einer Auszeit gab Sascha Zaletel seinen Mädels dann den finalen Matchplan mit auf den Weg. „Wir haben gesagt, dass wir Marina Snyders in Szene setzen wollen. Das hat perfekt geklappt“, freute sich der Coach. Sie traf zum wichtigen 28:27. Als dann Theresa Beermann in der Abwehr den Ball erkämpfte und den im verwaisten Tor der mit einer zusätzlichen Spielerin angreifenden HSG verwandelte, war die Messe gelesen.
„Wir dürfen nun nicht nachlassen und müssen so weitermachen“, fordert Zaletel. Am kommenden Sonntag treffen die ISV-Damen daheim auf TuS Königsdorf.
Ibbenbürener SV: Schwering, Köster, Windoffer - Wöllmer, Hülsmann, Zaletel, Beermann (6/1), Willemsen, Siemering (3/2), Neubauer, Brinkmann, Schoppe (7), Reisbich (5), Weßling (4), Snyders (4).
Quelle: IVZ-Aktuell vom 08.05.2022