Riesenjubel bei den Drittliga-Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung. Gegen das Topteam SG Kirchhof blieben sie am Freitagabend überraschend mit 22:20 siegreich und feierten damit den ersten Erfolg gegen einen ganz Großen der Liga. Entsprechend riesig war die Freude bei Mannschaft, Trainern und Fans, die völlig aus dem Häuschen waren.
Endlich! Ein riesengroßer Stein ist den Trainern, der Mannschaft und den Fans vom Herzen gefallen. Endlich hat es mal geklappt mit einem Sieg gegen einen „Großen“ der 3. Liga. Mit 22:20 (13:10) bezwangen am Freitagabend die Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung die hoch geschätzte SG Kirchhof und feierten damit einen ganz wichtigen Sieg. Nach dem Abpfiff tanzten und jubelten die ISV-Frauen auf dem Spielfeld und kosteten diesen Triumph in vollen Zügen aus.
„Jeder hat gekämpft, jeder hat geackert, jeder hat die Aufgaben erfüllt.“ Trainer Sascha Zaletel war voll des Lobes für seine Mannschaft. „Ich muss allein ein großes, großes Kompliment machen. Die Mädel haben sich komplett an die Vorgaben gehalten und nie nachgelassen.“
Aber es war ein schweres Stück Arbeit. Nach zwischenzeitlicher Fünf-Tore-Führung stand der Sieg in der Schlussphase auf des Messers Schneide. Aber die Gastgeberinnen haben die Nerven behalten und hatten letztlich auf jede Aktion der Gäste, die unbedingt zurück in die 2. Liga wollen, eine Antwort parat.
„Jeder hat gekämpft, jeder hat geackert, jeder hat die Aufgaben erfüllt.“
Sascha Zaletel, ISV-Trainer
Die ISV-Damen wuchsen schon im ersten Durchgang phasenweise über sich hinaus. Nach einer nervösen Startphase legten sie den Schalter schnell um, gingen durch einen Treffer von Katherina Reisbich mit 3:2 in Führung und gaben diese nicht mehr ab. Die 5:1-Deckung mit einer „Vorgezogenen“ Hannah Schoppe zeigte eine richtig starke Leistung und machte dicht. Dahinter stand zudem mit Simone Köster eine Torfrau zwischen den Pfosten, die zahlreiche Würfe der SG entschärfte.
Der Angriff wirkte hin und wieder immer noch hektisch, zeigte dennoch die nötige Durchschlagskraft. Nach 17 Minuten sah sich Kirchhofs Trainer beim Stand von 7:5 für die ISV gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Bis zur Pause bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung dennoch auf 13:10 aus.
Wer befürchtet hatte, das Team des Trainerduos Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer würde nach dem Seitenwechsel einbrechen, sah sich getäuscht. Beim 18:13 (43. Minute) lag die ISV mit fünf Treffern vorne. Hatte sie im ersten Durchgang schon ein Unterzahlspiel ohne Gegentreffer überstanden, traf nun bei Sechs gegen Sieben Theresa Beermann ins Schwarze. Die ISV blieb durchweg in Führung, aber es blieb spannend. „Wirklich Bedenken, dass es noch kippen könnte, hatte ich aber nicht mehr“, meinte Sascha Zaletel. Er sollte Recht behalten. Die Ibbenbürener Frauen blieben standhaft und brachten den Sieg ins Ziel. „Wir haben das Spiel über eine starke Deckung gewonnen, insgesamt war es eine richtig starke Mannschaftsleistung.“
Ibbenbürener SV: Köster, Wöllmer (2), Hülsmann, Zaletel, Beermann (7), Willemsen, Siemering (2/1), Neubauer (1), Brinkmann, Schoppe (3), Reisbich (2), Weßling (1), Snyders (3), Hüls (1).
Quelle: IVZ-Aktuell vom 18.02.2022