Einmal mehr nicht mit Fortuna im Bunde waren die Drittliga-Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung am Samstagabend. Mit 28:30 mussten sie sich höchst unglücklich beim Hannoverschen SC geschlagen geben. Dabei boten sie eine richtig starke zweite Halbzeit.
Sie waren wieder nahe dran, aber wieder hat es nicht zu einem Punkt gereicht. Mit 28:30 mussten sich die Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung am Samstagabend im Drittliga-Duell beim Hannoverschen SC geschlagen geben. Dabei haben sie eine richtig starke zweite Halbzeit gespielt und waren nahe dran an einem Punktgewinn. Letztlich fehlte das nötige Quäntchen Glück.
In den ersten 30 Minuten ließen die ISV-Frauen das nötige Selbstvertrauen vermissen. In aussichtsreichen Positionen wurde der Ball weitergespielt, statt selbst den Abschluss zu suchen. Zwei Dinge aber haben sie gut gemacht: Die 6:0-Abwehr hat gut verteidigt. Im Angriff agierten die Gäste variabel. 20 Minuten klappte das gut, die Partie war ausgeglichen (7:8). „Leider geschah dann genau das, wovor wir die gesamte Trainingswoche über gewarnt haben: Machen wir zu viele Fehler, werden diese gnadenlos bestraft“, hat Trainer Sascha Zaletel das Grundübel am Samstagabend erkannt. So lief seine Truppe den Gastgeberinnen ins offene Messer und lag zu Pause mit 12:16 hinten.
In der zweiten Hälfte stellte die ISV die Abwehr auf 3:2:1 um und setzte den Gegner unter Druck. Zwar erhöhte Hannover zunächst auf 17:12, fünf Tore in Folge führten dann aber zum Ausgleich. Dabei brachte die ISV immer wieder ihr Tempospiel durch. Mehrfach lag sie in der Folge auch in Führung. Die Begegnung entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch „Wir waren voll im Spiel, verteidigten engagiert und spielten immer häufiger gute Abschlussoptionen heraus“, erläuterte Zaletel.
In dieser Phase nahmen die Gastgeberinnen den Torwart heraus und agierten mit sieben Feldspielerinnen. Das verteidigte die ISV offensiv und ließ nicht viele Räume zu. Vier Würfe (davon drei mit Erfolg) fanden ihr Ziel ins leere Tor. So lag die Zaletel-Sieben beim 22:20 mit zwei Treffern vorne und führte auch noch beim 26:25 in der 53. Minute.
In der Schlussphase agierten die ISV-Damen jedoch unglücklich und vergaben dreimal in Folge in aussichtsreicher Position. So drehte Hannover die Partie und holte sich die Führung zurück. Um ein Haar wäre der ISV beim 28:29 ein Ballgewinn geglückt, um dann wenige Sekunden vor dem Abpfiff einen eigenen Angriff zu starten. Stattdessen kassierten die Gäste einen Strafwurf und mussten das 28:30 hinnehmen.
„Wir haben eine tolle zweite Hälfte gespielt mit großem Einsatz und extremer Laufbereitschaft in der Abwehr.“, zeigte sich Sascha Zaletel durchaus zufrieden. „Vorne haben wir es geschafft, endlich über eine gesamte Hälfte die Struktur beizubehalten und die Vorgaben durchzubringen. Den Unterschied machten am Ende kleine Dinge. Es war ein weiterer Schritt in der Entwicklung gegen einen richtig guten Gegner. Aber leider können wir uns dafür punktemäßig nichts kaufen.“
Ibbenbürener SV: Schwering, Köster, Windoffer - Wöllmer, Hülsmann, Zaletel, Beermann (5/1), Willemsen, Siemering (2/1), Neubauer, Brinkmann (2), Schoppe (4), Reisbich (4), Weßling (2), Snyders (9), Hüls.
Quelle: IVZ-Aktuell vom 13.02.2022