Da dürfen sich die Handballdamen der Ibbenbürener SV ärgern. Über 60 Minuten waren sie am Sonntagnachmittag dem PSV Recklinghausen ebenbürtig und waren immer dran. Letztlich mussten sie sich mit 20:21 geschlagen geben und standen mit leeren Händen da.
Das war bitter, das war ärgerlich. Mit 20:21 (9:10) mussten sich die Drittliga-Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung am Sonntagnachmittag beim Tabellensiebten PSV Recklinghausen geschlagen geben. Über 60 Minuten waren sie gleichwertig, waren immer dran, letztlich fehlte das nötige Quäntchen Glück.
Nach dem Abpfiff mussten Mannschaft sowie die Trainer Timo Ortmeyer und Sascha Zaletel zunächst durchschnaufen. Sie wussten, es war mehr drin. Während die Deckung einmal mehr sicher stand, ließ der Angriff die nötige Durchschlagskraft vermissen. Vor allem haperte es am Spiel in die Tiefe. „Da haben wir zu wenige klare Chancen kreiert“, meinte Timo Ortmeyer. Als die ISV in der Schlussphase zurücklag, versuchte es die Mannschaft mit der Brechstange. „Da haben wir zu hektisch agiert und uns einige Fehler erlaubt, die man in solch einer Phase einfach nicht machen darf“, erklärte Ortmeyer.
Dennoch zeigte er sich von der Leistung seiner Mannschaft angetan. „Das war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, war Ortmeyer überzeugt. Schließlich musste die ISV ohne Katharina Reisbich und Hannah Schoppe auskommen. Marina Snyders war nicht ganz fit. Mit den Dreien sei auf jeden Fall mehr möglich gewesen, versicherte der Coach.
Die ISV hielt gleich gut dagegen. Zwar zog Recklinghausen nach dem 1:1 auf 4:1 davon, die Mannschaft von Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer ließ aber nicht locker und war beim 8:7 wieder dran. Mit 10:9 für die Gastgeberinnen wurden die Seiten gewechselt. Insbesondere in der Deckung packten die ISV-Frauen ordentlich an und ließen nur wenig zu.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend. Zwar zog der PSV beim 15:12 auf drei Tore davon, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. So brachte Julia Weßling ihre Farben beim 16:15 sogar in Führung. Die Partie stand auf des Messers Schneide. Zwar legten die Gastgeberinnen anschließend immer vor, die ISV aber blieb dran. Letztlich verpassten die Gäste ein bessseres Ergebnis, agierten sie in der Schlussphase doch zu hektisch.
Am kommenden Samstag treffen die ISV-Damen ab 17.15 Uhr daheim auf Borussia Dortmund II.
Ibbenbürener SV: Simone Köster, Sara Windoffer - Yara Miriam Diallo, Theresa Beermann (3), Marina Snyders (1), Denise Wöllmer (1), Sophia Hülsmann (1), Isabell Zaletel (1), Christian Neubauer (6), Julia Weßling (4),, Juliana Hüls (1), Ramona Brüning, Kristin Willemsen, Bianca Siemering (2).
Quelle: IVZ-Aktuell vom 23.01.2022