Die Handball-Damen der Ibbenbürener Spielvereinigung können doch noch gewinnen. Am Samstagabend triumphierten sie mit 33:22 beim VfL Wolfsburg und feierten damit den zweiten Saisonsieg.
a bitte, es geht doch. „Das war Balsam für die Seele“, brachte denn auch Sascha Zaletel seine Gemütslage auf den Punkt. Der Trainer der Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung durfte am Samstagabend mit seiner Mannschaft den zweiten Saisonsieg in der 3. Liga feiern. Und der war deutlich. Mit 33:22 (19:12) triumphierten sie beim VfL Wolfsburg und liefen dabei nie Gefahr, dieses Spiel zu verlieren.
Allerdings wollte Zaletel den Sieg auch nicht zu hoch hängen. „Wenn man ehrlich ist, hat Wolfsburg nicht wirklich Drittliga-Niveau“, meinte er. Den Aufstieg feierten die Niedersachsen, weil kein anderes Team wollte und sie es sich im Sommer zutrauten.
Mit Ausnahme von Ex-Junioren-Nationalspielerin Maraike Kusian fehlt es der Mannschaft aber an der nötigen Klasse. Dennoch hatte Zaletel auch für sein Team ein dickes Lob parat: „Das war schon richtig gut. Wir waren von der ersten Minute an die bessere Mannschaft und haben das Tempo hochgehalten. Das Ergebnis spiegelt auch den Spielverlauf wider. Wir kommen immer mehr dahin, wo wir hinwollen.“
Die ISV legte gleich ein hohes Tempo vor, überzeugte vor allem im Positionsangriffsspiel und leistete sich nur wenige Fehler. Ob gegen eine 6:0- oder 5:1-Deckung der VfL-Spielerinnen, die ISV hatte immer eine Antwort parat. So kassierten die Gäste beim 5:0 den ersten Gegentreffer und legten dann ein 12:2 vor.
Eine kurze Schwächephase mitte des ersten Durchgangs überstanden die Ibbenbürener Frauen problemlos und lagen beim Seitenwechsel mit 19:12 vorne. Im zweiten Durchgang nahmen die Gäste ein wenig Tempo raus, die Spielkontrolle blieb aber in Reihen der ISV. So bauten sie den Vorsprung sogar noch aus und feierten letztlich einen souveränen 33:22-Erfolg.
Nach dem kommenden spielfreien Wochenende warten in diesem Jahr noch zwei Heimspiele gegen Germania Fritzlar (4. Dezember) und ASC Dortmund (12. Dezember) auf die ISV-Damen. „Da wollen wir mal schauen, was da geht“, blickt Sascha Zaletel diesen Spielen durchaus zuversichtlich entgegen.
Ibbenbürener SV: Schwering, Köster, Windoffer - Wöllmer, Brüning (2), Hülsmann (2), Zaletel (1), Beermann (5/1), Willemsen, Siemering (7/3), Neubauer (1), Schoppe (2), Reisbich (3), Weßling (7), Snyders (3).
Quelle: IVZ-Aktuell vom 21.11.2021