Das war ein bitterer Abend für die Handballdamen der Ibbenbürener SV. Mit 25:28 unterlagen sie am Samstag bei Borussia Dortmund II. Zudem verletzte sich Christin Neubauer an der Schulter und wird wohl lange ausfallen.
Das war so nicht unbedingt zu erwarten. Nach dem überzeugenden Auftritt der Vorwoche gegen PSV Recklinghausen verfielen die Handballdamen der Ibbenbürener Spielvereinigung am Samstagabend bei Borussia Dortmund II wieder in alte Fehler und mussten sich mit 25:28 (12:15) geschlagen geben. Vielleicht haben sich die ISVerinnen nach dem ersten Sieg in der 3. Liga auch zu sicher gefühlt, und in Dortmund die allerletzten Prozentpunkte nicht mehr hervorgekramt.
„Die Partie war quasi ein Spiegelbild des ersten Spiels“, ärgerte sich Trainer Timo Ortmeyer. Zum Saisonauftakt hatten die Ibbenbürener Frauen mit 17:31 beim ASC Dortmund verloren und dabei vieles zu wünschen übrig gelassen. Auch am Samstagabend fanden sie nie wirklichen Zugriff auf das Spiel und luden den Gegner durch zum Teil überhastet abgeschlossene Angriffe zu Tempogegenstößen ein. Genau das sollte die Mannschaft gegen die jungen, schnellen Dortmunderinnen nicht zulassen. „Wir haben einfach zu viele technische Fehler gemacht und so viel zu viele einfache Gegentore zugelassen“, konstatierte Ortmeyer.
Was vielleicht aber noch schlimmer wiegt als die Niederlage ist die schwere Verletzung von Christin Neubauer. Die Abwehrchefin kugelte sich in der 24. Minute die Schulter aus und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Da sie schon einmal an dieser Schulter operiert worden ist, wird sie wohl lange ausfallen. „Das trifft uns natürlich hart“, zeigte sich Timo Ortmeyer schockiert. „Unsere Personaldecke ist ohnehin sehr dünn. Dann passiert das auch noch. Die Verletzung war jedenfalls ein echter Schock für die Mannschaft, von der sie sich nicht mehr erholt hat.“
Wenn die ISV-Damen sich nach dem Seitenwechsel auch redlich mühten, ernsthafte Chancen, das Spiel noch zu drehen, besaßen sie nicht mehr. Der Rückstand betrug durchweg mindestens drei Tore. Am Ende stand ein 25:28 auf der Anzeigetafel. Das Ergebnis ist durchaus eine Enttäuschung. Nach dem souveränen 35:24 gegen PSV Recklinghausen, der zuvor Borussia Dortmund geschlagen hatte, hatten viele mit einem erneuten Erfolg gerechnet.
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) treffen die ISV-Damen daheim auf LIT Tribe 1912.
Ibbenbürener SV: Köster, Windoffer, Schwering - Wöllmer, Hülsmann (4), Beermann (5/1), Willemsen, Siemering (2), Neubauer (4), Schoppe (3), Wessling (4), Snyders (2), Hüls (1).
Quelle: IVZ-Aktuell vom