Damit hatte auch Trainer Timo Ortmeyer in dieser Form nicht gerechnet: Mit 35:24 schlugen die ISV-Handballerinnen den PSV Recklinghausen in der Halle Ost überraschend deutlich. Damit feierten die Ibbenbürenerinnen den ersten Sieg nach dem Aufstieg in die dritthöchste deutsche Liga.
Das war so nicht zu erwarten“, war Timo Ortmeyer, der Trainer der ISV-Handballerinnen, vom Spiel seiner Mannschaft gegen den PSV Recklinghausen überrascht. Positiv überrascht. Denn die Ibbenbürenerinnen gewannen am Freitagabend in der Halle Ost deutlich mit 35:24 (17:12). Damit landete die ISV ihren ersten Sieg in der dritten Liga nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr.
In der vergangenen Saison wurden coronabedingt nur zwei Spiele absolviert, beide hatte die ISV verloren. Und in der vergangenen Woche gab es zum Auftakt der neuen Spielzeit beim ASC Dortmund einer herbe Niederlage für das Team der Trainer Timo Ortmeyer und Sascha Zaletel. Die hatten sich gegen den Mitaufsteiger des vergangenen Jahres zwar etwas erhofft, „aber dass das so gut klappt, das hatten wir nicht gedacht “, so Timo Ortmeyer.
Gründe für die Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche gab es einige. Da war zum Beispiel die überragende Leistung der Torhüterinnen. In den ersten 15 Minuten brachte Sara Windoffer die Recklinghäuserinnen mit ihren Paraden fast zur Verzweiflung, und anschließen glänzte Simone Köster. Sie parierte allein sieben von acht Siebenmetern. „Eine unglaubliche Quote“, so Timo Ortmeyer. „Damit hat sie Recklinghausen schon den Zahn gezogen.“
„Dass das so gut klappt, das hatten wir nicht gedacht.“
Timo Ortmeyer
Auch die Abwehrarbeit vor den Torhüterinnen gefiel dem Coach außerordentlich gut. „Wir haben kompakter gestanden und sehr aggressiv verteidigt“, sah Ortmeyer hier ein weiteres Fundament für den Erfolg. Denise Wöllmer setzte im Aufbau die Akzente: „Sie hat das Spiel gut geleitet und Struktur reingebracht.“ Und schließlich stimmte auch die Leistung im Angriff. „Wir haben weniger technische Fehler gemacht und die Chancen genutzt“, sah Ortmeyer auch hier überwiegend Positives.
Da alle diese Komponenten von Beginn an stimmten, gingen die Ibbenbürenerinnen schnell in Führung. Bereits nach sieben Minuten führten sie 6:1, bauten diesen Vorsprung bis zur 15. Minute auf 10:3 aus. Zur Halbzeit lagen die Ibbenbürenerinnen mit 17:12 in Führung.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste beim 17:14 noch einmal auf drei Treffer heran. Aber die ISV behielt die Ruhe. „Die Spielerinnen haben den Kopf eingeschaltet und sind nicht in Hektik verfallen“, lobt Timo Ortmeyer. Kontinuierlich vergrößerte sein Team den Vorsprung wieder und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein. Teresa Beermann war dabei mit 13 Treffern die beste Torschützin. Wirklich herausheben wollte Timo Ortmeyer aber keine Spielerin: „Die komplette Mannschaft hat eine super Leistung gebracht.“
Ibbenbürener SV: Köster, Schwering, Windoffer; Beermann (13/5), Schoppe (5), Neubauer (4), Snyders (4), Weßling (4), Hüls (2), Wöllmer (2), Siemering (1), Brüning, Hülsmann, Willemsen.
Quelle: IVZ-Aktuell vom 12.09.2021