Wie bei den Seniorenfußballern wurde auch für die Nachwuchskicker die aktuelle Saison für null und nichtig erklärt. Über die Hintergründe wurden die TE-Nachwuchsvertreter am Dienstagabend in einer Videoschalte informiert. Gleichzeitig planten sie bereits die neue Saison. Und da steht die eine oder andere Neuerung an.
Die Seniorenfußballer haben vorgelegt, einen Tag darauf folgten die Vereinsvertreter der Junioren. Nachdem der Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen (FLVW) in der vergangenen Woche die aktuelle Saison annulliert hat, informieren in diesen Tagen die Kreisverbände ihre Vereine über die Hintergründe dieser Entscheidung.
Nachdem am Montagabend die Seniorenfußballer des Kreises Tecklenburg per Videoschalte unterrichtet wurden, tagten am Dienstagabend die Vertreter des Juniorenfußballs online. „Wie am Tag zuvor lief alles überaus harmonisch. Da muss ich den Vereinen noch einmal ein dickes Kompliment machen“, war Helmut Hettwer, Kreisvorsitzender und Kreisjuniorenobmann in Personalunion, zufrieden.
Bezüglich der abgebrochenen Saison gab es keine weiteren Nachfragen. In medias res gingen die Delegierten bezüglich der neuen Spielzeit. Bis zum 30. Juni müssen die Vereine ihre Mannschaftsmeldungen mit den entsprechenden Wünschen zur Staffelzugehörigkeit abgegeben haben. Ziel soll es sein, alle A-Kreisligen von den A- bis zu den D-Junioren mit zwölf Mannschaften zu besetzen. „Diese Staffelstärke wäre für die höchsten Spielklassen auf Kreisebene wünschenswert“, sagt Hettwer, wohlwissend, dass das ein schweres Unterfangen werden dürfte. Saisonstart soll möglichst Ende August sein.
Umsetzen möchte der Kreisverband die vom FLVW vorgegebenen neuen Spielformen für Minikicker und F-Junioren. Dafür sollen die Trainer dieser Altersklassen eigens in einer Videokonferenz, vermutlich im Mai, geschult werden. Die neuen Spielformen im Kinderfußball werden im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) seit längerem erprobt.
Immer mehr Mannschaften setzen bei den Jüngsten bereits jetzt auf kleinere Spielfelder und Teamgrößen, mehr Ballaktionen für jedes Kind und ein festes Rotationsprinzip beim Einwechseln. Ziel ist es, jedes Kind stärker am Spiel zu beteiligen, altersgerecht zu fördern und damit dauerhaft für den Fußball zu begeistern. „Unsere Jüngsten haben ja quasi seit einem Jahr nicht mehr Fußball gespielt. Wir hoffen, so neue Begeisterung wecken zu können“, wünscht sich Helmut Hettwer.
Während Trainerfortbildungen online fast durchgehend angeboten wurden, sollen auch die Trainerschein-Ausbildungen wieder ins Leben gerufen werden, sobald es wieder möglich ist.
Abgesagt worden ist der E-Junioren-Kreispokal im August in Recke. Der soll 2022 an gleicher Stelle aber ausgetragen werden. Gespielt werden soll in der neuen Saison der Kreispokal für die A- bis D-Junioren sowie B- und C-Mädchen. Hier könnte wie in den Vorjahren die erste Runde vor dem Saisonstart absolviert werden. Da der Auftakt zum Westfalenpokal erst im Dezember erfolgt, bleibt auf jeden Fall bis November Zeit, die neuen Kreispokalsieger zu ermitteln. „Sollte alles wieder halbwegs normal laufen, werden wir das auf jeden Fall hinbekommen“, ist Hettwer zuversichtlich.
Genaue Planungen der Wintersaison für die Halle gibt es noch nicht. Der Kreisvorsitzende deutete aber an, dass Vereinsturniere Vorrang vor möglichen Hallenkreismeisterschaften genießen sollen. Während für die Mädchenfußballteams noch ein eigener Staffeltag folgt, wird die nächste Videokonferenz der Juniorenvertreter für Anfang Juni anberaumt.
Quelle: IVZ aktuell, von Alfred Stegemann, am Mittwoch, 28.04.2021 - 16:58 Uhr